URSPRUNG der FriedensStifter-Prinzipien

Zusammengestellt von Dirk Schröder

Was sich vor Jahrhunderten bei den Haudenosaunee (bekannt als Irokesen) im heutigen Nordosten der USA abgespielt hat, ist heute ein Thema für die ganze Welt. Über Generationen wurde ihre Geschichte bis heute weiter erzählt. Auserwählte FriedensStifter hüten die Prinzipien des Friedens und geben ihr Bestes, sie zu verbreiten.
Einem Einzelnen ist es damals gelungen, die Menschen an ein friedvolles Leben vor dem Krieg zu erinnern. Ihm ist es geglückt, fünf Nationen (später kamen die Tuscaroa als 6. Stamm der gleichen Sprachfamilie dazu) zu einen. Alle Stämme im weiteren Umfeld sind im Laufe der Jahrzehnte diesem großen Frieden gefolgt.
Von Ihnen stammen die FriedensStifter-Prinzipien, die heute noch von den Nachfahren gehütet werden.

Jon Young, der die Geschichte im Original von dem FriedensBotschafter Jake Swamp kennt, hat sie in seinen Veranstaltungen viele Male erzählt.
Weil sie heute ebenso wichtig ist wie damals, gebe ich unten die Essenzen aus seinen Erzählungen weiter (ich durfte sie aufzeichnen). Ich empfinde dies als meine Pflicht, weil in dieser Geschichte prophezeit wird, dass die Welt diese Prinzipien eines Tages brauchen wird – nach meiner Beobachtung ist jetzt die Zeit dafür gekommen. In einem Video erzähle ich die Geschichte des FriedensStifters aus meiner Sicht und übertrage die Ereignisse von damals auf unsere heutige Zeit. Und das ist für mich die Kernaussage.

In meinem Video mit Jon Young sprechen wir darüber, warum es unsere Aufgabe ist, den Frieden zu verbreiten und den Baum des Friedens wieder aufzurichten. Die Friedenshäuptlinge sprechen seit Generationen darüber. Mehr dazu in den Videos auf dieser Seite.

DANKE, dass Du Dich dafür interessierst – wir werden immer mehr. Das gibt mir Hoffnung für die nächsten Generationen.

Die Vorgeschichte der 5 Nations

Über Generationen lagen die Haudenosaunee (bekannt als Irokesen) im Krieg miteinander. Keiner wusste mehr, was der eigentliche Anlass für die brutalen Auseinandersetzungen war.
(Wenn Du Dich heute auf der Welt umschaust, gibt es viele solcher Kriegsschauplätze.)
In dieser Zeit wurde ein Junge geboren, der von klein auf verbreitete, dass er der FriedensStifter sei, woraufhin ihn alle belächelten.

Womit der FriedensStifter die Krieger überzeugt hat, kannst Du hier in der Erzählung von Jon Young nachhören:

Englisch Originalton:

Deutsche Übersetzung:

Mit seiner Beschreibung der wahren Aufgabe eines Kriegers und der Schilderung, wie ein friedvolles Leben aussieht und wie sich die Frauen dann fühlen, hatte der Friedensstifter die Männer gespalten. Einige erinnerten sich tief in ihren Zellen daran, wie sich Frieden anfühlt. Aus den kontroversen Diskussionen, ob er recht habe oder ein Spion sei, ergab sich eine Prüfung, die er nur überleben konnte, wenn er wirklich vom Schöpfer den Auftrag für Frieden erhalten hatte.

Nachdem der FriedensStifter die Prüfung bestanden hatte, akzeptierten alle Mohawks die Gesetze des Friedens. Es wurden die traditionellen Rollen für Frauen und Männer installiert und damit die Grundlage für Demokratie gelegt.

Wie sah der Frieden und das Zusammenleben aus?

Englisch Originalton:

Deutsche Übersetzung:

Es wurden FriedensStifter ausgebildet und die ursprüngliche Organisationsstruktur wieder eingeführt. Diese sieht vor, dass die Clanmütter die Anführer bestimmen und wenn sie ihre Arbeit auf eine Weise ausführen, die dem Gemeinwohl schadet, wieder absetzen können.

Krieg hört nie auf, solange wir nicht historisches Trauma heilen.

Jon Young

Wie wurde das historische Trauma in der Geschichte geheilt?

Englisch Originalton:

Deutsche Übersetzung:

Die Vergebungszeremonie der Irokesen, wie Jon sie hier andeutet, entspricht dem hawaiianischen Ho’oponopono. Nach dieser Zeremonie waren die Menschen wieder in ihrer Kraft. Sie lebten in Freude und Leichtigkeit miteinander.

Die Demokratie der Irokesen ist die älteste und die reinste auf der Erde!
Moderne Demokratie gibt der Natur keine Stimme.

Jon Young

Die Verfassung der Vereinigten Staaten lehnt sich an die Vereinbarungen der Irokesen an, mit zwei entscheidenden Unterschieden: Aus Einigkeit (Unity) wurde eine Zweidrittelmehrheit, weil sie schneller zu erreichen ist. Was dies für fatale Auswirkungen im Wirken einer Regierung hat, kannst Du jeden Tag in vielen Bereichen beobachten. Die Irokesen haben damals die Gründungsväter gewarnt: „So holt ihr euch den Teufel an den Tisch“. Das sehen wir heute.

Der Große Frieden sah auch vor, dass Frauen und Männer gleichberechtigt waren und beide abstimmen konnten. In der amerikanischen Verfassung wurde das Stimmrecht der Frau gestrichen und erst viel später eingeführt.

Die Botschaften des FriedensStifters sind heute besonders bedeutend:

Der FriedensStifter sprach davon, dass wir alle unter dem Himmel leben wie unter einem gemeinsamen Dach. Die Erde nährt uns und wir teilen sie mit allen Mitgeschöpfen … Alle sind gleichberechtigt. Das ist das Recht, das uns zugeteilt wurde, als wir auf die Welt kamen. Er malte immer und immer wieder ein positives Bild von einem friedvollen Zusammenleben – genau das brauchen wir jetzt auf allen Kontinenten. Seine Botschaft: Folge den Prinzipien. Jeder kann in den Frieden kommen. Vergebung ist nicht mit einem Mal geschehen. Es braucht sie wieder und wieder, bis die Altlasten bereinigt sind.

Englisch Originalton:

Deutsche Übersetzung:

Dieses Bild, das der FriedensStifter vom Leben im Einklang mit der Erde und allen Geschöpfen immer wieder malte, kann auch Dich heute wieder daran erinnern, wie sich ein friedvolles Leben auf der Erde anfühlt.

Natur ist das Fundament des Friedens

Immer mehr Menschen erkennen, dass wir mit unserem Verhalten unsere Lebensgrundlage zerstören. Der Weltfrieden ist nur in einem respektvollen Umgang mit den Elementen und allen Lebewesen auf diesem Planeten möglich. Siehst Du das auch so?

Englisch Originalton:

Deutsche Übersetzung:

Der Journalist Claus Biegert, ein Kenner der Indianergeschichte Nordamerikas, hat im Radio sehr anschaulich über den Irokesenbund berichtet:

Unter der Überschrift: „Das Monster und der FriedensStifter“ ist im Manuskript zu lesen: „Vor etwa 1.000 Jahren lebten die Völker, die heute Verbündete sind, in einer von Blutdurst beherrschten Fehde. Sie, die miteinander verwandt waren, trachteten einander nach dem Leben. Eltern bangten täglich um ihre Kinder, denn Kannibalismus war durchaus üblich.“

„Der Friedensstifter benutzte die Versöhnung als Mittel und verwandelte den Mann (Tadadaho / einstiger Kriegsherr); machte aus ihm einen neuen Menschen. Er beendete das Prinzip der Rache, die ja immer wieder Völker in den Krieg treibt.“

Am Schluss des Beitrags sagt der 84-jährige Onondaga-Häuptling Oren Lyons:
„Die Menschen müssen aufstehen und eingreifen und sich ihrer Macht bewusst werden. Sie waren und sind die Autorität. Solange man darauf wartet, bis einem jemand sagt, was zu tun ist, solange wird man lange warten.“

Der Beitrag wurde inzwischen gelöscht.

Auf Wikipedia wird ebenfalls die Gründung der Irokesenliga beschrieben. Die Jahreszahlen weichen allerdings voneinander ab. Für mich sind sie nicht entscheidend.

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